
10 Schritte zur erfolgreichen Sicherheitsunterweisung
Damit Ihre Sicherheitsunterweisung erfolgreich ist, bietet sich ein systematisches Vorgehen in zehn Schritten an. Die Übergänge und Grenzen der einzelnen Schritte sind dabei fließend. Zunächst sollte jedoch ermittelt werden, welche Mitarbeiter zu welchen Themen unterwiesen werden sollen. Anschließend beginnt die Vorbereitung. Ziehen Sie zudem immer Experten hinzu, welche sich mit den zu unterweisenden Themen auskennen. Das können bestimmte Beauftragte, der Betriebsarzt oder auch fachkundige Mitarbeiter sein.
Außerdem sollte Ihnen Ihre eigene Rolle als Vorbild bewusst sein. Nur wenn Sie selbst eine positive Haltung zu den Themen der Unterweisung haben und diese auch in der Praxis leben, werden auch Ihre Mitarbeiter diesem Beispiel folgen. Hilfreich ist es zudem, die Sicherheitsunterweisung nicht als Pflicht zu sehen, sondern als Chance Ihren Mitarbeitern wertvolles Wissen zu vermitteln und sich mit ihnen auszutauschen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die zehn Schritte für Ihre erfolgreiche Sicherheitsunterweisung vor.

Die Planungsphase
In dieser Phase findet die Planung Ihrer Sicherheitsunterweisung statt. Dabei wird zunächst ermittelt, wo überhaupt Unterweisungsbedarf besteht und welche Inhalte dabei relevant sind.
Schritt 1: Gefährdungsermittlung im Verantwortungsbereich
Zunächst sollte ermittelt werden, welche Gefährdungen es im entsprechenden Bereich gibt. Diese können mithilfe einer Gefährdungsbeurteilung identifiziert werden. Auch Maßnahmen zu deren Verhütung werden dabei festgelegt.
Schritt 2: Ermittlung des Unterweisungsbedarfs
Auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung wird anschließend ermittelt, welcher Bedarf für eine oder mehrere Unterweisungen besteht.
Schritt 3: Erstellen der Unterweisungen mit groben Themen
In diesem Schritt erstellen Sie die Sicherheitsunterweisung grob. So erhalten Sie bereits einen groben Überblick über die zu unterweisenden Themen und deren Umfang.
Die Vorbereitungsphase
Nun folgt die Phase der Vorbereitung. Hier werden die konkreten Themen festgelegt und die zugehörigen Inhalte aufbereitet. Dabei legen Sie Lernziele fest und definieren, welche Inhalte dafür besonders wichtig sind welche nicht dem Erreichen dieses Zieles dienen. Am Ende der Vorbereitungsphase erstellen Sie schließlich ein in sich schlüssiges Unterweisungskonzept.
Schritt 4: Festlegen der Themen für die Sicherheitsunterweisung
Hier werden nun die zuvor grob abgegrenzten Themen im Detail festgelegt. Dadurch wissen Sie im Anschluss, welche Sicherheitsunterweisung Sie durchführen müssen.

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Schritt 5: Sammeln von Informationen/ Stoffsammlung
Nun werden Informationen gesammelt, welche für die Unterweisungen relevant sind. Hierzu gehören alle Zahlen, Daten und Fakten, welche mit dem zu unterweisenden Thema zu tun haben. Zunächst sind die Inhalte dieser Sammlung ungewichtet. Dieser Schritt findet in der Praxis nicht ausschließlich in der Vorbereitungsphase statt. Zudem sollte die Stoffsammlung immer aktuell gehalten werden und sollte auf die betrieblichen Belange ausgerichtet sein.
Schritt 6: Aufstellen der Lernziele
Als nächstes werden Lernziele definiert, welche mit den Unterweisungen erreicht werden sollen. Sie überlegen dabei, welche Fähigkeiten Ihre Mitarbeiter erlernen sollten bzw. welche Kenntnisse Sie anschließend besitzen sollen. Hierbei sollten Sie auch den aktuellen Wissensstand der Mitarbeiter berücksichtigen. Ebenso wird berücksichtigt, welche Abläufe oder Verhaltensweisen geändert werden sollen.
Schritt 7: Reduzieren der Stoffmenge
Nachdem Sie die Lernziele definiert haben, können Sie nun damit beginnen, die Stoffmenge zu reduzieren. Dabei werden unwichtige Punkte vom Lernplan gestrichen. Außerdem findet eine Gewichtung der Inhalte nach Ihrer Wichtigkeit statt. So erhalten Sie schließlich gut aufbereitete und auf Ihre Lernziele ausgerichtete Inhalte.
Schritt 8: Erstellung eines Unterweisungskonzeptes
In diesem Schritt erstellen Sie nun mit den aufbereiteten Inhalten ein konkretes Konzept für Ihre Sicherheitsunterweisung. Dieses sollte in sich schlüssig und für Ihre Mitarbeiter leicht verständlich sein. Auch die Vermittlungskanäle spielen eine wichtige Rolle. Sprechen Sie wenn mögliche verschiedene Sinne an, denn so kann das Gelernte besser verinnerlicht werden.
Die Durchführungs- und Kontrollphase
In dieser Phase findet die Durchführung Ihrer Unterweisung statt. Außerdem stellen Sie den Erfolg dieser mit anschließenden Kontrollen fest.
Schritt 9: Durchführung der Sicherheitsunterweisung
Nun kann Ihre Unterweisung durchgeführt werden. Denken Sie daran, dass eine schriftliche Dokumentation jeder Unterweisung erfolgen muss.
Schritt 10: Durchführen von Erfolgskontrollen
Im Nachgang sollten Sie zudem überprüfen, ob die Sicherheitsunterweisung wirksam waren. Dies können Sie mithilfe von Erfolgskontrollen sicherstellen. Beachten Sie zudem den geforderten Wiederholungszeitraum der jeweiligen Unterweisungen.
Archivierung Ihrer Nachweise
Die Dokumentation Ihrer Sicherheitsunterweisung gilt als Nachweis dafür, dass Sie die geforderten Vorgaben eingehalten haben. Auch für den Fall eines Unfalls oder Fehlern bei der Arbeit sind diese Nachweise von Bedeutung. Deshalb müssen Sie für eine sichere Archivierung sorgen. Ebenso sollte stets auf die lückenlose Vollständigkeit geachtet werden.
Weitere Wissensseiten rund ums Thema Unterweisungen
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Kati Schäfer
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